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Nandus (Rheidae)

Ordnung der Laufvögel

Nandus als heimische Vögel in Mitteleuropa ? Normalerweise sind Nandus in Südamerika heimisch.

Tatsächlich hat sich hat sich im Landkreis Nordwestmecklenburg, nahe der Wakenitz und des Ratzeburger Sees eine Population von Großen Nandus (meist einfach nur als Nandu bezeichnet, Rhea americana, en: Greater rhea) entwickelt, die von Gefangenschaftsflüchtlingen (2000, Groß Grönau) abstammen. Sie sind natürlich Fremdlinge in unserer heimischen Natur und lösen bei einigen Fachleuten Sorgen bezüglich der Folgen ihres Auftretens insbesondere für die heimische Fauna aus. Andererseits belegen wohl Untersuchungen des Mageninhalts toter Tiere, dass sie überwiegend pflanzlich fressen. Sie machen dabei aber nicht vor den Feldern halt…

Allerdings, wenn man Ihnen gegenübersteht, muss man unwillkürlich Sympathie für diese Vögel entwickeln. Sie sehen ein bisschen witzig aus und verhalten sich nachvollziehbar und sehr sympatisch.

Doch Vorsicht ! Nandus sind wehrhaft und schnell. Man sollte den von den Tieren eingehaltenen Fluchtabstand (nach meiner Erfahrung so ca. 50 m) nicht unterschreiten; und schon gar nicht versuchen, sie auszutricksen, um in eine bessere Fotoposition zu kommen. Wer das beherzigt, wird auch keine Probleme mit Nandus bekommen.

Die letzte Bestandsermittlung von 2016 brachte mehr als 250 Tiere (Quelle: Nandu.info, Link siehe unten).

Ich hatte im April 2014 die erste Gelegenheit, Nandus zu beobachten. Zwei weitere Gelegenheiten hatte ich im Oktober 2014 und im September 2018.

 

 

Kleine witzige Nandu-Story von mir: „Wie überquert man eine Landstraße richtig ?“

 

Informationsseite der Arbeitsgruppe Nandumonitoring „nandu.info“

 

Überarbeitet: 29.10.2017

 

 

 

 

 

 

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