Am Sonnabend, den 08.01.2011, besuchte ich, angeregt durch einen Ausflugstip in der Berliner Abendschau des RBB, Bad Freienwalde an der alten Oder. Stadt und Kurort Bad Freienwalde liegt im Landkreis Märkisch Oderland am Rande des Oderbruchs, wo das Plateau des Barnim an das Oderbruch grenzt, und ca. 50 km nordöstlich von der Berliner Innenstadt. Nachfolgend stelle ich ein paar Fotos vor, die ich bei meinen Erkundungen gemacht habe.
In Berlin und Brandenburg war seit zwei Tagen Tauwetter, nachdem es in den letzten Wochen ordentliches Winterwetter gegeben hatte. Der Schnee auf einigen Fotos ist also beileibe nicht mehr frisch.
1 | Regio-Shuttle der ODEG | Dieser Triebwagen der Ostdeutschen Eisenbahngesellschaft brachte mich pünktlich fahrplantreu von Berlin-Lichtenberg nach Bad Freienwalde. Auch die Rückfahrt ging fahrplantreu. So geht es, Herr Mehdorn, Herr Grube, Herr Heinemann, Herr Buchner, und wie sonst alle die Möchtegern-Bahnmanager noch so heißen mögen. |
2 | Blick über den Marktplatz zur St.-Nikolai-Kirche | Der Marktplatz bildet das Zentrum der historischen Altstadt. Sämtliche an ihm stehende Gebäude stehen unter Denkmalschutz. |
3 | Rathaus am Marktplatz | Das Rathaus wurde 1855 gebaut und 1925 umgebaut. Vor dem Rathaus befindet sich der Tröpfelbrunnen. Die bronzene Säule des Brunnens zeigt Motive aus der Geschichte der Stadt. |
4 | St.-Nikolai-Kirche | Die Nikolai-Kirche ist das älteste Gebäude von Bad Freienwalde. Ihr Bau begann im 13. Jahrhundert und ihre Fertigstellung war im 16. Jahrhundert. 1522 wurde der Turm fertiggestellt. |
5 | Blick in die Königstraße | Die Königstraße führt vom Marktplatz aus in Richtung Südosten und ist die Hauptstraße des historischen Stadtkerns. Auf der rechten Seite ist die St.-Georg-Kirche zu sehen, die heute als Konzerthalle genutzt wird. |
6 | Schloss Freienwalde | Bauherr des 1789/1790 gebauten kleinen Schlösschens war König Friedrich Wilhelm III., der es für seine Mutter Königin Friderike Luise von Preußen als Sommerresidenz erbauen ließ. 1909 kaufte Walther Rathenau das Schloss, dass er bis zu seiner Ermordung am 24. Juni 1922 durch Rechtsextreme nutzte. Rathenau war nach dem ersten Weltkrieg als Außenminister der Weimarer Republik einer der ersten deutschen Politiker, die sich auch im Ausland Anerkennung und Reputation erwarben. |
7 | Eintrittskarte Schloss Freienwalde | Das Schloss enthält heute ein kleines Schlossmuseum und eine Walther-Rathenau-Gedenkstätte. |
8 | Försterei | Die Försterei in der Melcherstraße wird heute als Forstausbildungsstätte genutzt. |
9 | Blick aus der Melcherstraße zum Aussichtsturm | Der Aussichtsturm auf dem Galgenberg ist während der Wintermonate leider nicht geöffnet. Da die Treppe zum Aufstieg auf den Galgenberg vereist war, war der Zugang ohnehin nicht ohne Gesundheitsrisiko möglich. |
10 | Ich am Papenteich | Das Eis auf dem Papenteich sieht bezüglich seiner Tragfähigkeit alles andere als vertrauenswürdig aus. Mehrere Zentimeter Schmelzwasser stehen darauf. Im Hintergrund links ist die Papenmühle, eine ehemalige Wassermühle, zu sehen. |
11 | Kurhaus | |
12 | Kurmittelhaus | Architekt der Kurmittelhauses ist Carl Gotthard Langhans (Brandenburger Tor in Berlin). |
13 | Sprungschanzenanlage | Die Sprungschanzenanlage am Papengrund ist in Brandenburg schon eine kleine Kuriosität. Die Lage am Hang des Barnim-Plateaus machte die Errichtung dieser vor allem für die Nachwuchsförderung vorgesehene Anlage möglich. Die Anlage liegt neben dem Jahn-Stadion. Es handelt sich um je eine K10-, K21-, K42- und K60-Schanze. Wegen des seit zwei Tagen anhaltenden Tauwetters ist ein Großteil des Schnees von den Anläufen und von den Aufsprunghängen abgerutscht, wodurch die Sprungmatten für das Sommerspringen freigelegt wurden. Es gibt Planungen zur Errichtung von zwei weiteren Schanzen mit 90 m und 120 m Konstruktionspunktweite. Bereits von 1930 bis 1970 existierte an dieser Stelle eine Sprungschanze. |
14 | Sprungschanzenanlage | |
15 | Jahn-Stadion | Der Sportplatz des Jahn-Stadions liegt noch unter einer dicken Altschneedecke. Das Stadion ist nach Friedrich Ludwig Jahn benannt. Das goldfarbene Leuchten der Baumkronen von der tiefstehenden, noch schwachen Wintersonne gibt dem Foto ein wenig Melancholie. |
08.01.2011
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