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Möwen (Larinae)

(Ordnung: Regenpfeiferartige, Familie: Laridae))

Unterfamilie der Möwen

Von früher kannte ich an Berliner Gewässern nur die Lachmöwe, aber mittlerweile haben sich auch früher typische Küstenbewohner im Binnenland und auch in Berlin angesiedelt, wie z. B. die Silbermöwe. Auch die Steppenmöwe kommt in Berlin und Brandenburg immer häufiger vor. Vereinzelt verirrt sich im Winter sogar mal eine Mantelmöwe nach Berlin.

 

1. Galerie: Lachmöwe (Chroicocephalus ridibundus) (en: Black-headed gull)

 

Lachmöwen kennt fast jeder. Sie sind in unseren Städten mittlerweile stark an uns Menschen gewöhnt, sie sind Kulturfolger. Wenn es ums Futter geht, können Lachmöwen richtig schön zänkisch sein 😉

 

 

Tonaufnahmen:

 

 

2. Galerie: Fischmöwe (Ichthyaetus ichthyaetus) (en: Pallas’s gull)

 

Die Fischmöwe ist eine typisch asiatische Möwenart, die in Mitteleuropa, von Irrläufern abgesehen, nicht vorkommt. Dieses eine Foto habe ich im Donaudelta aufgenommen.

 

 

Möwen der Gattung Larus

3. Galerie: Silbermöwe (Larus argentatus) (en: European herring gull)

 

Silbermöwen kommen an der deutschen Ostsee- und Nordseeküste häufig vor. Sie haben, weil sie uns Menschen manchmal unseres Imbiss berauben, nicht unbedingt den besten Ruf. Doch vergessen wir nicht: Wir Menschen haben sie durch Füttern so erzogen. Silbermöwen haben einen arttypischen, unnachahmlichen Ruf, an dem man sie auch dann erkennen kann, wenn man sich visuell nicht so ganz sicher ist. Manchmal „lachen“ die Silbermöwen, das ist jedoch ein Warnruf.

 

 

4. Galerie: Steppenmöwe (Larus cachinnans) (en: Caspian gull)

 

Steppenmöwen gehören zu den nächsten Verwandten der Silbermöwen und unterscheiden sich äußerlich nur sehr gering. Ich mache diese Unterscheidung vor allem an den Augen und an der Stirnpartie fest:

  • Die Augen der Steppenmöwe sind etwas kleiner und weiter vorn am Kopf liegend als die der Silbermöwe. Darüber hinaus ist die Iris der Steppenmöwe beim adulten Vogel meist nicht so kräftig gelb gefärbt wie bei der Silbermöwe, sondern eher dunkler.
  • Die Stirnpartie läuft vom Schnabel her bei der Steppenmöwe flacher an als bei der Silbermöwe, wodurch der Kopf der Steppenmöwe insgesamt etwas flacher und länglicher wirkt.

Die Beinfarbe gibt keinen eindeutigen Anhaltspunkt, beide haben rosafarbene Beine. Laut Fachliteratur soll sie bei Silbermöwen etwas kräftiger sein. Zur eindeutigen Unterscheidung reicht das jedoch nicht.
Der Ruf der Steppenmöwe unterscheidet sich deutlich von dem der Silbermöwe, allerdings hört man ihn nur selten.

 

 

5. Galerie: Sturmmöwe (Larus canus) (en: Common gull)

 

Sturmmöwen fallen durch einen ziemlich rund wirkenden Kopf und durch deutlich gelbliche Beine, meist mit einem Touch in Richtung Ocker, auf. Sie sind kleiner als Silber- und Steppenmöwen.

 

 

6. Galerie: Heringsmöwe (Larus fuscus) (en: Lesser black-backed gull)

 

Die Heringsmöwe fällt durch ein gegenüber der Silbermöwe deutlich dunkler graues Rückengefieder auf. Darüber hinaus hat sie gelbe Beine. In der Größe ähnelt sie der Silbermöwe. Ich habe die Heringsmöwe bisher nur in Ostfriesland gesehen.

 

 

7. Galerie: Mantelmöwe (Larus marinus) (en: Great black-backed gull)

 

Die Mantelmöwe ist die größte Möwenart überhaupt. Vor allem die Männchen sind deutlich größer als Silbermöwen. Mantelmöwen ist beiderseits des Nordatlantik an den Küsten verbreitet. An der deutschen Nord- und Ostseeküste kommt sie vor, meist jedoch nicht als Brutvogel. In Berlin habe ich vereinzelt Mantelmöwen im Winter gesehen.

 

 

8. Galerie: Sonstige Möwen der Gattung Larus

Hier habe ich alle Möwen der Gattung Larus zusammengefasst, bei denen ich mir nicht sicher bin. Die meisten davon werden vermutlich Steppenmöwen sein.

 

 

 

 

Artikel des NABU Berlin über das Auftauchen von Silbermöwen in Berlin

 

 

 

 

Überarbeitet: 30.08.2020

 

 

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