Freitag, 16.12.2011 / Sonnabend, 17.12.2011
Bei der Berliner S-Bahn herrscht seit fast drei Jahren, seit Januar 2009, Chaos. Mehrfach war in dieser Zeit der S-Bahn-Verkehr fast komplett zusammengebrochen oder zumindest massiv gestört; manchmal für Stunden, manchmal aber auch für Wochen. Auch in den Wochen, da der S-Bahn-Verkehr einigermaßen zu laufen schien, gab es zahlreiche Verspätungen, und Zugausfälle. Seit 2 ½ Jahren fährt die S-Bahn mit wesentlich weniger Fahrzeugen, als sie eigentlich laut Verkehrsvertrag einsetzen müsste.
Nachfolgend versuche ich, die wichtigsten Kulminationspunkte der S-Bahn-Krise chronologisch aufgelistet zusammen zu fassen. Diese Auflistung basiert auf Presseveröffentlichungen und meinen eigenen Erinnerungen. Sie ist ganz sicher nicht vollständig und sicher nicht in allen Details erschöpfend dargelegt.
Die allermeisten Störungen und Ausfälle sind auf gravierende Systemfehler der S-Bahn und damit letztlich auf Miss-Management zurück zu führen.
- 2007/2008: Bereits in diesen beiden Jahren häuften sich Betriebsstörungen bei der S-Bahn mit größeren Zugverspätungen und –ausfällen. Im 1. Quartal 2009 kürzte deswegen der Berliner Senat erstmals die Zahlungen an die S-Bahn Berlin GmbH für das Jahr 2008.
- 6. bis 9. Januar 2009: Bei Kälteeinbruch mit Nachtfrösten bis ca. -20°C brach der S-Bahn-Verkehr zu großen Teilen zusammen. Ausgelöst wurden die massiven Störungen durch festgefrorene Weichen, Streckenanschläge, Fahrsperrenauslöser und Fahrgastraumtüren. 08.01.2009, Berliner Zeitung
- 2. Juli 2009: Die Geschäftsführung der S-Bahn Berlin GmbH um Tobias Heinemann wurde seitens der DB AG von ihren Aufgaben entbunden. Peter Buchner wurde an seiner Stelle eingesetzt. Technik-Vorstand Ulrich Thon war bereits im Juni 2009 innerhalb des Konzerns versetzt worden.
- Ab 20. Juli 2009: Der S-Bahn stehen ab diesem Tage nur noch gut ein Viertel aller Viertelzüge zur Verfügung. Ursache ist die Auflage des Eisenbahn-Bundesamtes zur Stilllegung von Fahrzeugen, bei denen die vereinbarte Untersuchungsfrist für die Ultraschall-Untersuchung der Radsätze, an denen in den vergangenen Jahren Festigkeitsprobleme festgestellt wurden, überschritten waren. Auf etlichen Strecken, darunter auf der Stadtbahn zwischen Ostbahnhof und Zoo, wurde der S-Bahn-Verkehr für mehrere Wochen eingestellt, auf den übrigen Strecken massiv ausgedünnt. Das war der zweite Kollaps der Berliner S-Bahn im Jahr. Erst im Laufe des August beginnt sich die Situation ganz langsam zu entspannen. 17.07.2009, Berliner Zeitung
- Ab 8. September 2009: Die S-Bahn muss erneut zahlreiche Fahrzeuge aus dem Verkehr ziehen. Der seit 2004 unterlassene Austausch wichtiger einer Tauschfrist unterliegender Verschleißteile der Baureihe 481/482 hat zum Ausfall der Bremsen geführt, wie in einer Werkstatt festgestellt wurde. Wieder steht der S-Bahn für Wochen nur ein Viertel ihres Fahrzeugparks zur Verfügung. Wieder muss ein Teil des S-Bahn-Netzes komplett still gelegt werden und auf den verbleibenden Strecken stark ausgedünnt werden. Das war der dritte Kollaps der Berliner S-Bahn im Jahr. Erst Ende September / Anfang Oktober beginnt sich die Situation ganz langsam zu entspannen. 08.09.2009, Berliner Zeitung
- Silvesternacht 31.Dezember 2009/ 1. Januar 2010: Am Stellwerk an der Bornholmer Straße verursachte ein Stromausfall den vorübergehenden Zusammenbruch des Verkehrs auf den S-Bahn-Linien der Nord-Süd-S-Bahn und der Ringbahn. Toller Start in ein neues Jahr. Zum Glück kam der Verkehr im Laufe des Neujahrsmorgens wieder ins Rollen. Die Bahn verbreitete zunächst das Märchen von einer angeblichen Silvesterrakete als Auslöser dieser Störung. 02.01.2010, Berliner Zeitung
- Januar 2010: Immer mehr führt die Ignoranz der S-Bahn gegenüber dem Lebensdauerende der Fahrmotoren der BR 481/482 (nach mehr als zehn Betriebsjahren) zur massiver Häufung von Erdschlüssen in den Motoren und somit zu Ausfällen der Antriebsanlage. Naturgemäß zeigen sich die infolge der im Betrieb auftretenden Temperaturwechsel und Drehmomentwechsel an den Fahrmotorwicklungen auftretenden Isolationsverschleißschäden vorrangig im Winter, wenn mit der Kühlluft Pulverschnee angesaugt wird und das Schmelzwasser durch die porös gewordene Isolation hindurch die Erdschlüsse auslöst. Diese Schäden traten in größerer Stückzahl erstmals im Januar 2010 auf. Erneut musste der ohnehin schon stark eingeschränkte Zugverkehr weiter ausgedünnt werden, so dass es erneut wieder zu zahlreichen Zugausfällen kam. Am 4. Januar, dem ersten Werktag im neuen Jahr, warten wieder viele Fahrgäste im morgendlichen Berufsverkehr vergeblich auf ihren Zug. 05.01.2010, Berliner Zeitung
- Februar 2010: Gleiss Lutz veröffentlichte den im Auftrage der Deutschen Bahn AG erstellten sogenannten „Ergebnisbericht – Untersuchung zu den Ursachen der Betriebsstörungen bei der S-Bahn Berlin“. Die Deutsche Bahn AG wurde für diesen Bericht seitens der Presse, der Politik und der Fachwelt, wie ich finde, völlig zurecht, heftig kritisiert. Man warf der DB AG vor, die eigene Verantwortung des Bahn-Managements für das S-Bahn-Chaos, insbesondere für die rücksichtslos durchgesetzten massiven Kosteneinsparungen zu Lasten der Substanz der S-Bahn zu negieren und alle Verantwortung auf andere abzuwälzen: auf die Industrie, auf die Politik, auf die Bahnbeschäftigten in den unteren Ebenen usw. Ich selbst hatte mich mit diesem Pamphlet auseinandergesetzt und es in meinem Blog kommentiert: Teil 1 Teil 2 Teil 3
- Juli 2010: Diesmal ist Hitze der Auslöser für zahlreiche Zugausfälle, insbesondere bei der BR 481/482. Die Bahn macht dafür Konstruktionsmängel seitens der Industrie verantwortlich, doch Wartungsmängel dürften wohl auch hier eine wesentliche Rolle gespielt haben. Erneut musste der ohnehin schon stark eingeschränkte Zugverkehr weiter ausgedünnt werden, so dass es erneut wieder zu zahlreichen Zugausfällen kam. 13.07.2010, Berliner Zeitung
- 2. Dezember 2010: Obwohl tagelang von den Meteorologen vorher angekündigt, wurde der erste Schneefall des Winters mit teilweise leichten Verwehungen Auslöser eines erneuten fast vollständigen Zusammenbruchs des S-Bahn-Verkehrs. Vor allem festgefrorene Weichen und Streckenanschläge legten den S-Bahn-Verkehr lahm. Die Züge konnten vielerorts nicht mehr Kopf machen. 03.12.2010, Berliner Zeitung
- Dezember 2010/Januar/Februar 2011: Erneut musste die S-Bahn den Zugverkehr massiv ausdünnen. Anfang Januar wurden sogar wieder einmal einige Streckenabschnitte für einige Tage komplett stillgelegt. Zwei Auslöser gab es hierfür: Zum einen wiederholte sich die massive Häufung von Fahrmotorausfällen, wie schon im Januar 2010, zum anderen froren die Sandstreueinrichtungen massenhaft zu. Die S-Bahn hatte im zweiten Halbjahr im Zuge von Maßnahmen zur Winterfestmachung stark verdichtete Zyklen für das Auffüllen der Sandstreubehälter eingeführt und zu diesem Zwecke an zahlreichen Abstell- und Kehrgleisen unter freiem Himmel Vorratsbehälter mit Granulat aufgestellt. Offenbar hat das Granulat Luftfeuchtigkeit aufgenommen und ist bei Minusgraden klumpig gefroren. Gerät nun solch ein Klumpen in das Sandstreurohr, blockiert es dieses. Früher, als Granulat nur innerhalb der Hallen der Betriebswerkstätten aufgefüllt wurde, gab es dieses Problem nicht. Wegen der Probleme mit den Sandstreueinrichtungen hatte die S-Bahn die Begrenzung der Höchstgeschwindigkeit der Züge auf 60 km/h für mehrere Wochen angeordnet, was zu zusätzlichen Fahrzeitverlängerungen und Taktausdünnungen führte. Mein eigener Blog-Artikel vom 30.12.2010
- 23./24. Mai 2011: Brandstiftung an einer Kabelbrücke über den Markgrafendamm am Ostkreuz führt zum Zusammenbruch großer Teile des S-Bahn- und Regionalverkehrs. Zwar war die Bahn selbst nicht für den Auslöser dieses Ereignisses verantwortlich, jedoch hat bereits dieses Ereignis gezeigt, wie sensibel das Bahnnetz infolge der starken Zentralisierung der Infrastruktur geworden ist. Mein eigener Blog-Artikel vom 23.05.2011
- Seit November 2011: Der sich in den letzten Jahren entwickelnde massive Personalmangel, vor allem bei den Triebfahrzeugführern, lässt sich nicht mehr unter der Decke halten. Immer wieder fallen Züge, selbst im Berufsverkehr, wegen des Personalmangels, aus. An den Wochenenden werden etliche Linien auf Teilabschnitten stillgelegt oder ausgedünnt. Darüber hinaus tragen Krankmeldungen zur Verschärfung der Situation bei. Erst im November hat die S-Bahn den Personalmangel zugegeben, von 50 fehlenden Triebfahrzeugführern war die Rede. Ob diese Zahl tiefgestapelt ist ? 06.11.2011, Tagesspiegel – 24.11.2011, Punkt 3
- 15. Dezember 2011: Infolge technischen Versagens bei einer Routine-Prüfung fällt die Stromversorgung im elektronischen Stellwerk Halensee aus. Mit ihr stürzen 32 Computer ab. Damit bricht das Signal- und Sicherungssystem inkl. der Weichensteuerung für nahezu das gesamte S-Bahn-Netz sowie große Teile des Berliner Fernbahnnetzes zusammen. Mit betroffen von dem Ausfall ist auch das Funksprechsystem der S-Bahn. Für ca. zwei Stunden ruht der S-Bahn auf einem Großteil des Netzes, darunter sämtlicher Innenstadtstrecken. Es dauert mehrere Stunden, ehe der Verkehr nach und nach wieder ins Rollen kommt. Auch bei diesem Ereignis zeigt sich, wie zuvor beim Kabelbrand am Ostkreuz, der grundsätzliche Systemfehler der Bahn – die auf die Spitze getriebene Zentralisierung der Bahn-Infrastruktur – mit dem Risiko, dass ein Fehler an einer Strelle das Bahnnetz großflächig stilllegen kann. Mein eigener Blog-Artikel vom 15.12.2011
Vom 21.05.2012 bis 27.05.2012 ergänzt:
- 21. Mai 2012: Erneut ist das elektronische Stellwerk Halensee teilweise ausgefallen. Nachdem in der Nacht zum 21. Mai Wartungsarbeiten am Stellwerk durchgeführt wurden, gelang es dem Wartungspersonal einem Bericht der Berliner Abendschau zufolge nicht, rechtzeitig bis zum Beginn des Frühverkehrs die Stellwerks-Rechner wieder zum Laufen zu bringen. Insbesondere auf der Nord-Süd-S-Bahn und auf der Ringbahn kommt der Zugverkehr für mehrere Stunden zum Erliegen. Erst nach 7 Uhr läuft der S-Bahn-Verkehr allmählich und zunächst mit stark ausgedünnten Takten wieder an. Mein eigener Blog-Artikel vom 21.05.2012
- 22./23. Mai 2012: An der Spreeüberführung zwischen Treptow und Ostkreuz kam es in der Nacht vom 21.05. zum 22.05. 2012 in einem parallel zum Richtungsgleis nach Ostkreuz verlaufenden Kabelkanal mit diversen Kabeln der Signal- und Sicherungstechnik zu einem Schwelbrand. Die Zerstörung der Kabel an der Brandstelle, die nur klein war und mit einem einzigen Feuerlöscher durch Angehörige der Bundespolizei gelöscht wurde, führte zum Zusammenbruch des S-Bahn-Verkehrs zwischen Ostkreuz und Neukölln sowie zwischen Treptower Park/Neukölln und Schöneweide. In den Ansagen auf den Bahnsteigen sowie den Lauftexten an den Fahrzielanzeigern behauptete die S-Bahn Berlin GmbH, ohne hierfür einen Anhaltspunkt zu haben, dass „Brandstiftung“ ursächlich für die massive Verkehrsstörung sei. Später musste die S-Bahn diese Darstellung revidieren, sie war durch die Berliner Kripo, die keinen Einsatz von Brandbeschleunigern feststellen konnte, widerlegt worden. Zwei volle Tage benötigte die Bahn, um den Kabelschaden zu reparieren und den Verkehr am 24.05.2012 wieder in vollem Umfange aufzunehmen. Der Kabelkanal war erst im März/April 2012 dort installiert worden. Die Ursache des Brandes ist bisher nicht veröffentlicht worden, meiner Vermutung nach war es Pfusch am Bau. Aber so etwas wird natürlich unter der Decke gehalten. Mein eigener Blog-Artikel vom 22.05.2012
Vom 21.08.2012 bis zum 27.08.2012 ergänzt:
- 21. August 2012: Wenige Hundert Meter nordwestlich des S-Bahnhofs Tegel führt das Verstellen einer Schutzweiche beim spitzen Befahren durch einen Zug nach Hennigsdorf zu einer schwerwiegenden Entgleisung. Der erste Viertelzug wird noch geradeaus auf das richtigen Streckengleis geführt, der dritte Viertelzug wird komplett auf das Zweiggleis geführt. Der mittlere Viertelzug wird hierdurch vollkommen aus dem Gleis geworfen und schwer beschädigt. Glücklicherweise hat es nur wenige leicht verletzte Personen gegeben, die Strecke musste für vier Tage komplett gesperrt werden. Mitursächlich soll gewesen sein, dass ein Blitzeinschlag am Vortage in das Stellwerk Tgl zum Ausfall der Gleisbesetzt-Überwachung geführt hat und das Stellwerk deswegen im Notbetrieb betrieben werden musste. Offenbar hat aber die in diesem Falle auf anderem Wege erforderliche Fahrwegprüfung nicht oder nicht in der richtigen Form stattgefunden. Mein eigener Blog-Artikel vom 21.08.2012
- 23. August 2012: Strecke zwischen Grunewald und Westkreuz: Ein von einem an der Strecke stehenden Baum abgebrochener Ast ragte in das Fahrzeugumgrenzungsprofil hinein. Ein Triebfahrzeugführer vermochte es nach Erkennen des Hindernisses nicht mehr, seinen Zug zum Stillstand abzubremsen. Der Ast durchschlug die Frontscheibe. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Für den Triebfahrzeugführer hätte dieser Unfall tödlich enden können.
- 25. August 2012: Ein Kabelbrand unter der Warschauer Brücke legte am späten Abend den S-Bahnverkehr zwischen Ostkreuz und Ostbahnhof für ca. zwei Stunden lahm. Brandstiftung wurde als Ursache ausgeschlossen. Mein eigener Blog-Artikel vom 27.08.2012
Am 27.01.2013 ergänzt:
- Woche vom 21. Januar 2013 (Montag) zum 27.01.2013 (Sonntag): Die S-Bahn Berlin GmbH feierte mit uns Berlinern ein paar närrische Tage, obwohl es doch bis Rosenmontag noch ein paar Wochen hin sind. Nahezu jeden Tag wartete sie mit neuen massiven Verkehrseinschränkungen auf:
- 21. Januar 2013: Eine Signalstörung abends im nördlichen Teil der Nord-Süd-S-Bahn, zwischen Nordbahnhof und Gesundbrunnen, zwingt die S-Bahn, den Takt auf allen Linien auf 20 Minuten auszudünnen; das heißt, dass etliche Zugfahrten auf Teilabschnitten ausfallen.
- 22. Januar 2013: Eine Weichenstörung im unteren Teil des Ostkreuz führt im Frühberufsverkehr zur Einstellung des Verkehrs zwischen Lichtenberg und Ostbahnhof über mehrere Stunden. Doch das ist nicht das einzige Schmankerl an diesem Morgen: Im gesamten Netz fallen reihenweise Viertelzüge wegen Schäden aus. Ich selbst erlebte am Bahnhof Ostkreuz, Ringbahnsteig, zwei Züge der BR 480, bei denen jeweils an einem Viertelzug der Antrieb ausgefallen war. Einer der beiden Züge bestand aus nur zwei Viertelzügen und wurde vorsorglich am Ostkreuz aus dem Verkehr genommen, womit die Fortsetzung der Fahrt nach Birkenwerder (S8) ausfiel. Der andere Zug bestand aus drei Viertelzügen, war hoffnungslos überfüllt und brauchte von Ostkreuz bis Wedding 25 Minuten (statt 18 Minuten laut Fahrplan).
- 24. und 25. Januar 2013: Wohl, weil wieder massenhaft Viertelzüge nicht einsatzbereit sind, lässt die S-Bahn an diesen beiden Tagen auf dem Ring nur im 10-Minuten-Takt fahren. Das heißt, dass während des Früh- und Nachmittagsberufsverkehrs auf dem Ring 50 % der Zugfahrten ausfallen. Die verbleibenden Zugfahrten sind dem Fahrgastansturm nicht gewachsen, so dass sie sich massenhaft verspäten.
- 27. Januar 2013: Ein Schienenbruch im Nord-Süd-S-Bahn-Tunnel führte dazu, dass zwischen Brandenburger Tor und Potsdamer Platz nur ein Gleis befahrbar war. Die Folge: massiven Ausdünnungen und Verspätungen auf den Linien, die diese Strecke befahren. Zeitweilig wurde dieser Streckenabschnitt nur im 20-Minuten-Takt bedient.
- Einer gewissen Komik entbehrt nicht die Meldung vom Freitag, den 25.01.2013, nach der der Berliner Verkehrssenator Michael Müller (SPD) angeblich nun täglich Rapport von der Geschäftsführung der S-Bahn über die aktuelle Verkehrssituation fordern würde. In der Vergangenheit ist der Berliner Senat nur sehr zurückhaltend mit der Problem-S-Bahn umgegangen.
8 Pings
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[…] Mein eigener Artikel “Chronik des S-Bahn-Chaos” […]
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[…] Da kriegt die Berliner S-Bahn, eins der wichtigsten Verkehrsunternehmen der Stadt, es seit mehr als drei Jahren nicht hin, planmäßige und gemäß Verkehrsverträgen zu leistende Personenbeförderungsleistungen zu erbringen. Seit Januar 2009 gibt es immer wieder massive Betriebsstörungen bei der S-Bahn, die zu massenhaften Zugausfällen und Verspätungen, maßlos überfüllten Zügen und Bahnsteigen, unzumutbaren Wartezeiten, ja zeitweilig sogar zu Stilllegungen ganzer Streckenabschnitte, führen und trotz zahlreicher vollmundiger Versprechen seitens der Verantwortlichen bei der Deutschen Bahn AG und der S-Bahn Berlin GmbH immer wieder neue Chaos-Tage bei der S-Bahn zur Folge haben. Der Schaden hat wohl mittlerweile längst Hunderte Millionen Euro erreicht, wenn man berücksichtigt, wieviel Freizeit Arbeitnehmer infolge des S-Bahn-Chaos in den mehr als drei jahren verloren haben sowie wieviele Schäden durch unverschuldete Verspätungen und teilweise auch Arbeitsausfälle von Arbeitnehmern den Unternehmen in Berlin und Brandenburg entstanden sind. Und ein Ende ist nicht absehbar, wohl aber eine Fortsetzung all der hohlen Phrasen und leeren Versprechungen seitens den Bahnmanager. Mein eigener Artikel “Chronik des S-Bahn-Chaos” […]
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[…] hoffe sehr, dass wir in Hamburg nicht solche Zustände bekommen wie in Berlin. Ein Blick auf die Chronik des S-Bahn-Chaos in Berlin zeigt, dass da noch Luft nach oben […]
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