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August 2011, vor 50 Jahren: Bau der Berliner Mauer – Teil 3: Von der Bernauer Straße bis zur Wollankstraße

Teil 2: Vom Brandenburger Tor bis zum Nordbahnhof

 

 

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01 Die Außenausstellung der Mauer-Gedenkstätte zieht sich entlang der ehemals zu Ostberlin gehörigen Süd-Ost-Seite der Bernauer Straße von der Gartenstraße bis zur Strelitzer Straße hin. Die situation in der Bernauer Straße war unmittelbar nach dem Mauerbau besonders grotesk: 

  • Die Fassaden der Häuser auf der Süd-Ost-Seite der Straße bildeten den Grenzverlauf. Die Häuser gehörten zu Ost-Berlin, aber der Fußweg bereits zu West-Berlin.
  • In den ersten Tagen nach dem Mauerbau gelang einigen Ostberlinern noch die Flucht durch diese Häuser. Sie wurden jedoch bald zugemauert und dann abgerissen, um Sicht- und Schussfeld zu schaffen.

 

Das Bild zeigt die Markierung des Verlaufes der Frontmauer zwischen Gartenstraße und Bergstraße. Im Hintergrund ist noch ein Rest der Frontmauer sichtbar.
 

Das Fahrrad rechts im Bild ist meins 🙂

02 Erdaufschluss an der ehemaligen Bergstraße. Der Aufschluss zeigt noch Fundamentreste eines ehemaligen Postenhauses. In diesem Bereich der Mauergedenkstätte wurden mehrere derartiger Erdaufschlüsse angelegt.
03 Reste der Frontmauer entlang der Bernauer Straße, vom ehemaligen Sperrstreifen aus gesehen.
04 Kolonnenweg mit Lichttrasse. Solche oder ähnliche Peitschenlaternen waren entlang der gesamten Berliner Mauer im Sperrstreifen installiert gewesen und gewährleisteten einen hell erleuchteten Streifen, den man auch nachts nicht ungesehen überqueren konnte.
05 Der Mauerpark liegt auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs der Nordbahn und auf der Schwedter Straße. Das Gelände östlich der Schwedter Straße war Sperrstreifen. Das Bild zeigt die ehemalige Hinterlandmauer, die zugleich auch die rückseitige Begrenzungsmauer des Geländes des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks ist.
06 Blick vom östlichen Rand des Mauerparks (mit dem Jahn-Sportpark im Rücken) in Richtung Nord-West. Leider ist es hier wie vielerorts in Berlin: Manche Leute benehmen sich wie Dreckschweine.
07 Blick von der Fußgängerbrücke im Zuge der verlängerten Schwedter Straße in Richtung Osten zum S-Bahnhof Schönhauser Allee. Der Zug kommt gerade von dort her und wird in wenigen Sekunden den S-Bahnhof Gesundbrunnen erreichen. Das im Bild sichtbare Bahn-Areal war überwiegend Bestandteil des Sperrgebietes.
08 Blick von der Behmstraßenbrücke in Richtung zur Bösebrücke und zum S-Bahnhof Bornholmer Straße. Der S-Bahnhof war während der Teilung komplett außer Betrieb. Er lag auf Ost-Berliner Gebiet und vollständig im Sperrgebiet. Die Züge des West-Berliner S-Bahn-Netzes fuhren ohne Halt durch. Für die Züge des Ost-Netzes wurde noch 1961 eine Verbindungskurve von Schönhauser Allee nach Pankow gebaut, so dass diese Züge am Bahnhof Bornholmer Straße vorbei fuhren. Auch diese Verbindungskurve lag vollständig im Sperrgebiet.  

Die Bösebrücke war der erste Grenzübergang, bei dem die Leute am Abend des 09. November 1989 die Maueröffnung erzwangen.

09 Heute ist reger Verkehr auf der Bornholmer Straße. Hier überquert eine Straßenbahn die Bösebrücke.
10 Dieses Foto sowie das folgende habe ich am 05. April 1998 aufgenommen. Sie zeigen die Situation während der Umbauarbeiten am Nordkreuz zu jener Zeit. 

Das Bild 10 zeigt die in Bau befindliche Behmstraßenbrücke sowie die ebenfalls in Bau befindliche Fußgängerbrücke von der Schwedter Straße zur Behmstraßenbrücke.

11 Dieses Foto zeigt noch die alte Verbindungskurve von Schönhauser Allee nach Pankow am Bahnhof Bornholmer Straße vorbei. Links ist noch die Hinterlandmauer entlang der Norwegerstraße zu erkennen. Sie zeigt, dass sowohl diese Verbindungskurve als auch der Bahnhof Bornholmer Straße, der hier rechts außerhab des Bildes liegt, im Sperrstreifen lagen. Auf dem Weg von Schönhauser Allee nach Pankow: Zug der Baureihe 477 (mod.). 

Ganz im Hintergrund ist übrigens einer der Flutlichtmasten des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks zu erkennen.

12 S-Bahnhof Bornholmer Straße von unterhalb der Bösebrücke aus gesehen.
13 S-Bahnhof Wollankstraße. Der Bahnhof lag – wie Bornholmer Straße – vollständig auf Ost-Berliner Gebiet, war jedoch von West-Berlin aus erreichbar. Der Sperrstreifen lag hinter dem Bahnhof.

 

Teil 4: Von Pankow bis nach Heiliegensee

Links: 

Die Berliner Mauer auf Berlin.de 

Die Berliner Mauer – Webpage der Livemap GmbH 

Liste der Opfer an der Berliner Mauer bei „Chronik der Mauer“ 

„Berliner Grenzübergänge“ – Artikel bei Wikipedia 

„Es begann am 13. August 1961“ – Zeitzeugeninterview von „The Europeen Circle“ mit Rainer Eppelmann

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