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Zwei Wochen Urlaub in Ostfriesland

(Erstveröffentlichung am 29.07.2014)

Ich habe gerade – bei herrlichstem Wetter (mir war manchmal die intensive Sonnenstrahlung schon zu viel) – Urlaub in Ostfriesland gemacht. Mit dem Fahrrad habe ich täglich Ausflüge gemacht und mal wieder meinem Hobby, der Vogelfotografie, gefrönt.

Ostfriesland ist platt, nahezu ohne jede Erhebung. Aber manchmal bläst ein etwas kräftigerer Wind. Ostfriesland ist aber sehr gutes Terrain für Fahrrad-Touristik.

Als Vogelfreund bin ich voll auf meine Kosten gekommen. Ich habe zahlreiche gute Stellen gefunden für die Vogelfotografie und etliche Fotos gemacht. Dabei habe ich Arten kennengelernt, die ich bisher nicht oder nur aus der Literatur kannte, wie z. B.

  • Heringsmöwe,
  • Löffler,
  • Rohrammer,
  • Nilgans,
  • Schwarzkehlchen,
  • Austernfischer,
  • Eiderente

Das Land ist landwirtschaftlich geprägt, mit einem großen Anteil der Tierhaltung auf Weiden. Zwischengelagert sind immer wieder ein paar Baum- und Buschgruppen oder -streifen sowie Feldränder, an denen natürlicher Krautwuchs zugelassen wird. Das ergibt Lebensraumnischen für Insekten und Kleingetier aller Art – und somit auch für Vögel.

Auch die Deiche und die vorgelagerten Salzwiesen sind Räume voller Leben.

An einem Tage hatte ich an einer geführten Wattwanderung von Nessmersiel nach Baltrum teilgenommen. In meiner Unerfahrenheit hatte ich zunächst einen Fehler gemacht: Ich habe versucht, mit alten Laufschuhen (die ich anschließend ausmustern wollte), durch den schlickigen Wattboden auf der Festlandseite zu stapfen. Die Sohlen der Schuhe sogen sich im Schlick dermaßen fest, dass es nicht möglich war, sie beim Schritt herauszulösen. Nach vielleicht nur 100 Metern fiel ich deswegen hin (weich – war ja weicher Schlickboden), zog die Schuhe dann sofort aus und lief nur auf Socken weiter. Der Schlick war so weich, dass ich bei jedem Schritt so ca. 20 cm drin versank. Auf der zweiten Hälfte des Weges zog ich die Sportschuhe wieder an, weil der Wattboden schlickfrei, und der Sandboden ein recht guter Untergrund für die Sportschuhe war. Die Wattwanderung ging nicht gerade herüber, sondern in einem relativ großen Bogen ostwärts. Die Führerin begründete das damit, dass beim geraden Weg ein Schlickfeld passiert werden müsste, bei dem man bis zu den Knien oder noch tiefer einsicken könnte – lebensgefährlich. Außerdem liegt auf diesem Weg ein Priel mit Wasserhöhe um ca. 1 m, also bis Bauchhöhe. Bei dem von uns gegangenen Umweg betrug der maximale Wasserstand in den Prielen nur ca. 30 … 40 cm, also ca. Kniehöhe. Diese Wattwanderung war jedenfalls ein sehr schönes Erlebnis; ich hatte bisher noch nie eine gemacht.

Nachstehend stelle ich eine Auswahl meiner Fotos vor.

 

Fotos vom 14.07.

An diesem Tage unternahm ich u. a. einen Schiffsausflug zu den Seehundbänken am Ostende der Insel Norderney.

 

 

Fotos vom 15.07.

An diesem Tage war ich das erste Mal im Hochmoorgebiet „Ewiges Meer“. Das Ewige Meer ist ein Moorsee mit einem pH-Wert von nur 4, also schwach sauer. Dementsprechend leben da wohl keine Fische drin. Aber die den See umgebenden Moorflächen sind sehr interessant. Dort gibt es zahlreiche kleine Tümpel mit entsprechender Fauna.

 

 

Fotos vom 16.07.

An diesem Tage hatte ich einen Ausflug zum „Großen Meer“ (bei Emden) gemacht.

 

 

Fotos vom 17.07.

An diesem Tage hatte ich mich bei Dornumersiel am Ufer des Wattenmeeres niedergelassen und das Ansteigen des Wasserspiegels beobachtet. Mit der Annäherung des Wassers näherten sich auch die Wasservögel an, was mir Gelegenheiten für die Fotografie bot.

 

 

Fotos vom 19.07.

An diesem Tag war ich das zweite Mal am Ewigen Meer.

 

Fotos vom 20.07.

An diesem Tag war ich u. a. in Esens und Bensersiel.

 

Fotos vom 21.07.

An diesem Tage habe ich es – wegen der Hitze – ziemlich gemütlich angehen lassen. Nur eine kleine Runde von knapp 20 km bin ich gefahren, u. a. nach Fulkum.

 

Fotos vom 22.07.

Das war der Tag der Wattwanderung; und danach hatte ich das Glück, zwei Löffler im Rückhaltebecken bei Nessmersiel sehen zu können.

 

 

Fotos vom 23.07.

Wegen der Hitze hatte ich nur eine kleine Tour gemacht, mir dabei aber viel Zeit gelassen. Der Zufall (oder die Geduld) hat dafür gesorgt, dass ich mehrere Feldhasen und mehrere Turmfalken zu Gesicht bekam.

 

 

Fotos vom 24.07.

An diesem Tage hatte ich einen Ausflug nach Greetsiel gemacht und dabei Station sowohl an den sogenannten hauener Pütten (Teiche) als auch auf dem westlichen der beiden Deiche des Leyhörner Beckens gemacht. Wieder habe ich dort einen Löffler zu Gesicht bekommen 🙂

 

 

Fotos vom 25.07.

 

 

Fotos vom 25.07.

 

 

 

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