Es ist erbärmlich, und es nervt langsam immer wieder, ständig feststellen zu müssen, dass bei der S-Bahn nach wie vor vieles nicht oder chaotisch läuft. Das war auch wieder am vergangenene Wochenende so.
- Schienenbruch am Sonnabend, 04.02.2012 in Lichtenberg (laut Tagesspiegel von heute)
- Weichenstörung am Sonntag, 05.02.2012 in Buch (laut Tagesspiegel von heute)
- Ausgedünnter Verkehr auf diversen Linien, wie z. B. auf der S8 (fuhr nur zwischen Blankenburg und Birkenwerder), S75 (nur 20-Minutentakt), S45 (fiel nach Schönefeld aus), S25 (fuhr zwischen Teltow und Gesundbrunnen nur im 20-Minutentakt) wegen Triebfahrzeugführermangel
- Totalsperrung der S25 zwischen Schönholz und Tegel, weil die DB Netz AG bei der Generalsanierung der Strecke im März/April 2010 die erforderlichen Erneuerungsarbeiten an der Signal- und Sicherungstechnik versäumt hat
Heute früh ging es weiter: Eine Weichenstörung in Westend führte zum Kollaps des Verkehrs auf der Ringbahn. Ich selbst habe zwischen Greifswalder Straße und Gesundbrunnen 15 Minuten verloren, ehe ich, weil der Zug nach 8 Minuten Wartezeit in Gesundbrunnen immer noch nicht weiterfuhr, mir eine Alternativ-Route zur Fahrtfortsetzung gesucht habe. Insgesamt habe ich für eine Fahrt dann 30 Minuten verloren.
Störungsmeldung auf der Webpage der S-Bahn-Berlin GmbH von heute, 06.02.2012, ca. 07:20 Uhr
Auch das Chaos an dem vergangenen Wochenende und heute früh zeigt, dass all die vielen Versprechungen der Bahn-Manager nichts als leere Versprechungen, hohle Phrasen sind. Nach drei Jahren S-Bahn-Chaos ist die S-Bahn nach wie vor nicht wieder das zuverlässige Verkehrsmittel, das sie von 1924 bis 2005 war.
Und die Leidtragenden sind wieder wir – die Fahrgäste, sowie die Beschäftigten der S-Bahn an der Basis, die die Arbeit leisten.
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