Die Reihergang von der Wuhle

Gestern, am 03.03.2018 war ich an der Wuhle zu Fuß unterwegs vom S-Bahnhof Köpenick bis zum S- und U-Bahnhof Wuhletal. Die Wuhle ist ein kleines Flüsschen, das wenige Kilometer außerhalb der Berliner Stadtgrenze auf dem Niederbarnim entspringt und dann durch Berlin-Marzahn/Hellersdorf, Biesdorf/Kaulsdorf, und Köpenick-Nord fließt, und kurz vor ihrer Mündung in die Spree am Stadion an der Alten Försterei (Heimstadion des 1. FC Union Berlin) entlang fließt.

Ich bin also ein Stück flussaufwärts gegangen. Es war winterlich kalt, aber herrlicher Sonnenschein. Auf Grund des üppigen Niederschlags in den vergangenen Monaten führte die Wuhle ziemlich viel Wasser, und der Wasserfluss sorgte dafür, dass die Wuhle nur geringfügig vereist und überwiegend eisfrei war.

So viele Graureiher wie gestern habe ich dort noch nicht einmal annähernd gesehen, Selbst unter Berücksichtigung dessen, dass ich einzelne Individuen mehrfach gesehen haben könnte, waren es wohl weit mehr als zehn. Es fing gleich in Köpenick an, nahe der Straße „Am Bahndamm“ sah ich bereits den ersten Graureiher, als ich vom S-Bahnhof Köpenick kam und auf der Brücke über die Wuhle ankam. Auf den folgenden 300 m folgten zwei weitere Graureiher. Und auf dem weiteren Weg immer weitere von ihnen. Offenbar ist der Fischbesatz zur Zeit so gut, dass es für die Graureiher trotz der Nähe zu den Menschen absolut lohnend ist. Ein paar Kormorane waren auch da.

Einmal konnte ich schön den Abflug eines auf einem Baum sitzenden Graureihers beobachten.

In der Nähe der Bismarcksfelder Straße standen gleich drei Graureiher an einer Stelle auf der Deichböschung und – statt nach Fischen auf Lauer zu gehen – ließen sie sich die Sonne auf den Pelz (sorry: auf das Gefieder) scheinen. 😉 Sie müssen satt gewesen sein.

Auch sonst gab es eine ganze Menge unserer gefiederten Freunde zu sehen. Wie z. B. diese Kormorane, die natürlich nichts sehnlicher wollen als Fisch – genau wie die Graureiher.

Oder wie diese und noch weitere Teichrallen, die sich auch über die gesamte Länge meines Weges verteilten.

Und natürlich auch einige Blässrallen. Eine habe ich dabei beobachtet, wie sie an einem Knäul einer Wasserschlingpflanze versucht, etwas abzuschnäbeln …

Auch waren natürlich Stockenten, und zwar recht viele, vertreten.

Sowie die Mandarinenten, deren Erpel so schön schrill bunt sind 😉 Das von mir fotografierte Weibchen hat übrigens einen roten Schnabel, was eher selten ist.

Auch ein paar Höckerschwäne trieben sich da herum, na klar 🙂

Der Höhepunkt war ohne Zweifel die Eisvogelbeobachtung. An zwei verschiedenen Stellen zwischen Lindenallee und Heesestraße habe ich einen entdeckt. Ob es sich hierbei um zwei verschiedene Individuen handelte, weiß ich allerdings nicht.

Klar auch ein paar Singvögel sind mir vor das Tele gekommen: Blaumeisen, Erlenzeisige, Feldsperlinge, Kohlmeisen

Ein Buntspecht kreuzte ebenfalls meinen Weg – unter lautem Protest flüchtete er aber vor irgendetwas. Und so schnell konnte ich ihn nicht mit meiner Kamera einfangen.

Zum Schluss noch zwei Fotos vom Wuhlelauf. Das erste zeigt einen kleinen künstlichen Wasserfall an der Heesestraße, das zweite das natürliche Flussbett nahe des S- und U-Bahnhofs Wuhletal.

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