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Tribus: Schwimmenten

Tribus der Schwimmenten (Unterfamilie: Enten)

Schwimmenten tauchen nicht vollständig unter, gründeln aber mit dem Schnabel im flachen Wasser, wobei der Hinterleib aus dem Wasser herausguckt. Wie heißt es in einem Kinderlied ? „Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh'“. Damit sind nur die Schwimmenten gemeint. Zu den Schwimmenten gehören mehrere Gattungen.

1. Galerie: Stockente (Anas platyrhynchos) (en: Mallard)

Die Stockenten sind wohl die in Mitteleuropa häufigsten Wildenten. In den Städten haben sie sich an die Nähe zum Menschen gewöhnt und halten dabei oft Fluchtdistanzen unter fünf Metern. Stockenten haben einen dunkelblauen Flügelspiegel, der meist auch in Ruhestellung der Flügel zu sehen ist.

Kampferpel:

Es ist Anfang März, der Frühling naht, und diesen beiden Erpeln gehen wohl die Testosteronwerte durch. Stockerpel gehen in solchen Situationen mitunter ziemlich ruppig miteinander um. Aufgenommen am 04.03.2020 an der Greenwich-Promenade in Berlin-Tegel.

Aufgenommen am 04.03.2020 an der Greenwich-Promenade Berlin-Tegel.

Stockente (Zwitter):

Hier eine Stockente, deren Geschlecht offenbar nicht in das übliche Männchen-Weibchen-Schema passt:

  • Gefiederfärbung stark dem männlichen Gefieder ähnelnd, aber nicht sauber ausgefärbt,
  • Schnabelfärbung wie beim Weibchen
  • Nur schwach ausgeprägte Erpellocke

Dieses Individuum habe ich an der Greenwich-Promenade in Berlin-Tegel schon desöfteren beobachtet.

Stimmen der Stockente:

 

2. Galerie: Stockente (Anas platyrhynchos) mit abweichender Farbgebung

Abweichende Farbvarianten der Stockenten entstehen durch Kreuzung mit verwilderten Hausenten. Die meisten der vorliegenden Bilder, zeigen zum überwiegenden Teil Abweichungen mit einem auffälligen, etwas unregelmäßigen weißen Brustlätzchen. Aber auch andere Farbabweichungen kommen vor.

 

3. Galerie: Krickente (Anas crecca) (en: Eurasian teal)

Die Krickenten gehören zu den Schwimmenten. Sie sind in Eurasien und in Unterarten auch in Amerika beheimatet. Ihre Brutgebiete liegen u. a. auch in Nordafrika. Krickenten sind deutlich kleiner als Stockenten und bei uns wesentlich seltener. Sie haben dunkelgrüne Flügelspiegel.

 

4. Galerie: Schnatterente (Mareca strepera) (en: Gadwall)

Die Schnatterente hat weiße Flügelspiegel.

 

5. Galerie: Löffelente (Spatula clypeata) (en: Northern shoveler)

Die Löffelente ist fast genauso groß wie die Stockente und fällt vor allem durch ihren übergroßen Schnabel auf. Sie hat, wie die Krickente, dunkelgrüne Flügelspiegel.

 

6. Galerie: Spießente (Anas acuta) (en: Northern pintail)

Die Spießente fällt durch ihren namengebenden langen und spitz zu laufenden (Spießform) Schwanz auf. Bei uns brütet sie selten, meist ist sie bei uns Durchzugsgast.

 

7. Galerie: Pfeifente (Mareca penelope) (en: Eurasian wigeon)

In Mitteleuropa findet man die Pfeifente i. d. Regel nur im Winterhalbjahr an den Küsten von Nord- und Ostsee. Ihre Brutgebiete ziehen sich über große Teile des Nordens Eurasiens hin, so z. B. in Skandinavien und Nordrussland.

 

8. Galerie: Knäkente (Anas querquedula) (en: Garganey)

 

9. Galerie: Mandarinente (Aix galericulata) (en: Mandarin duck)

Die Mandarinente stammt aus Ostasien, jedoch gibt es bei uns Verwilderungen durch Flucht aus der Gefangenschaft. Mandarinenten gehören zu den Schwimmenten. Das Prachtkleid des Erpels ist besonders auffällig.

 

 

 

Überarbeitet: 02.05.2020

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