Heute früh war ich mit dem Fahrrad unterwegs und fuhr dabei u. a. durch den Plänterwald. Der Plänterwald ist ein aus gemischtem Laubbaumbestand bestehender, entlang des linken Spreeufers verlaufender Wald im Berliner Bezierk Treptow-Köpenick. Es lag ein sehr lauchiger Duft in der Luft, verursacht von der Blüte des hier massenhaft vorkommenden Seltsamen Lauches (Allium paradoxum).
Diese Planze ist mit aus der Küche bekannten Würzpflanzen, wie Zwiebel, Porree, Bärlauch, Schnittlauch und Knoblauch verwandt und wie diese essbar. Frischer Seltsamer Lauch eignet sich zum Würzen von z. B. Rührei oder Quark.
Der seltsame Lauch stammt aus Asien und ist als Neophyt in Europa mittlerweile verbreitet. Es ist eine invasive Art.
Ca. in den 70’er Jahren des 20. Jahrhunderts – ich war damals Teenager – trat er im Plänterwald erstmals auf und verbreitete sich dann sehr schnell. Heute hat er auch Teile des Treptower Parks erobert.
Der Seltsame Lauch im Plänterwald, aufgenommen am 13.04.2024
Der Seltsame Lauch im Plänterwald, aufgenommen am 13.04.2024
Darüber hinaus tönte es sehr auffällig von der Spree her: Es waren doch eine größere Anzahl von Graugänsen auf der Spree zwischen Baumschulenweg und Treptower Park unterwegs, die lauthals nach Gänseart schnatterten :-).
Graugänse waren in der Vergangenheit hier eher selten.
Graugänse am Spreeufer im Treptower Park, aufgenommen am 13.04.2024
Im Februar diesen Jahres war es sehr verregnet, weshalb ich nicht zu Foto-Ausflügen aufgebrochen bin. Erst am 09.03.2024 war ich mit der Kamera unterwegs, und zwar an der Greenwich-Promenade und am Tegeler Fließ in Berlin.
Am 01.04.2024 (kein Aprilscherz !) war ich dann endlich auf den Oderpoldern bei Schwedt. Mir ist sofort der hohe Wasserstand auf den Polderflächen aufgefallen, was offensichtlich für einen ziemlich hohen Besatz an Entenvögeln sorgte.
Hier die Fotos vom 09.03.2024:
20240309-01
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Kormoran, aufgenommen am 09.03.2024 an der Greenwich-Promenade Berlin-Tegel
Gleich, nachdem ich hinter der Schwedter Stadtbrücke nach rechts auf den Hinterlanddeich des Criewener Polders abgebogen bin, habe ich einen links von mir sitzenden Fasan aufgeschreckt. Und er rannte quer über den Deich, um dann rechts von mir sein Heil im Gestrüpp zu finden. Da meine Aufmerksamkeit zunächst einer Stockente galt, hatte ich die Kamera schon schussbereit, und so konnte ich ihn fotografisch einfangen 🙂 Sorry, mein Lieber, wenn ich Dich erschreckt habe…
20240401-015
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Fasan, aufgenommen am 01.04.2024 auf dem Criewener Polder
Auf einigen der durch den hohen Wasserstand gebildeten Inseln gab es Lachmöwen-Brutkolonien, die entsprechendes lautstarkes Spektakel machten 😉 . Lachmöwen müssten ja eigentlich Kreischmöwen heißen 🙂 . Das „Lach“ im Artnamen ist allerdings nicht von „lachen“ abgeleitet, sondern vom niederdeutschen „Lache“, was „Pfütze“ heißt. Aber Lachmöwen sind schon ziemlich witzige und auch etwas schräge Vögel 😉 .
20240401-063
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Lachmöwe, aufgenommen am 01.04.2024 auf dem Criewener Polder
Höckerschwan, aufgenommen am 01.04.2024 auf dem Criewener Polder. Ähnlich wie die Schwimmenten gründeln Höckerschwäne bei der Nahrungssuche, kommen aber tiefer hinab.
Im letzten Moment hatte ich hier noch auf den Auslöser drücken können. Unmittelbar danach verschwand er hinter dem Baum und war dann nur noch zu hören.
20240401-060
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Kolkrabe, aufgenommen am 01.04.2024 auf dem Criewener Polder
Am 13.04.2023 habe ich mal wieder das Großtrappen-Schutzgebiet im Havelländischen Luch bei Buckow und Garlitz besucht. Anders als bei früheren Besuchen hatte ich diesmal richtig Glück, an dem Weg zum nördlichen Beobachtungspunkt (Buckow) mehr als eine Stunde lang die Großtrappen aus mäßiger Entfernung beobachten zu können. Früher hatte ich sie immer nur aus mehr als 500 m Entfernung beobachten können.
Wie auch früher immer bin ich mit Bahn (Bahnhof Nennhausen) und Rad unterwegs gewesen.
Diesmal war ich nur am nördlichen Beobachtungspunkt, und als ich wegen mangelnder Beobachtungsgelegenheit zum südlichen Beobachtungspunkt wechseln wollte, ergab sich die hervorragende Gelegenheit vom Weg aus.
Ein allem Anschein nach vorjähriger, also noch junger, Feldhase spielte – einfach so aus Spaß – mit einer Nebelkrähe Einkriegezeck. Die Krähe, so schien es, machte diesen Ulk mit und genoss es, die Aufmerksamkeit des Hasen auf sich zu ziehen. Sie flog immer nur 10 – 20 m weiter – und prompt folgte ihr der Hase. Das ging dann wohl bald zehnmal so, ehe die Krähe dann doch das Weite suchte.
202310413-023
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Feldhase, offenbar vorjähriger, aufgenommen am 13.04.2023 am Beobachtungsturm Buckow (Nennhausen)
Nach den drei extrem trockenen Jahren 2018 bis 2020 ist das Jahr 2022 in Berlin erneut viel zu trocken ausgefallen. Die gesamte Niederschlagsmenge des Jahres betrug ca. 420 mm. Auf der Basis einer Soll-Niederschlagsmenge von 580 mm ist das ein Defizit von ca. 160 mm (ca. 28 %).
Ich habe auch im Jahr 2022 die Niederschlagsdiagramme von Berlin-Tempelhof, Berlin-Buch und Berlin Marzahn auf der Seite https://www.wetteronline.de ausgewertet und bin aus diesen Werten zu diesem Ergebnis gekommen. Zwar werden auf dieser Webseite noch weitere Niederschlagsdiagramme von Berlin veröffentlicht; jedoch hätte die Berücksichtigung weiterer Messpunkte ganz sicher nur ein marginal anderes Ergebnis ergeben.
Ausreißer nach oben war der Monat Februar mit ca. 63 mm (30 mm über Soll). Ausreißer nach unten waren der März mit gerade einmal einem mm Niederschlag (40 mm unter Soll), der Juni mit ca. 35 mm Niederschlag (34 mm unter Soll) und der November mit ca. 10 mm Niederschlag (34 mm unter Soll).
Es deutet sich seit vielen Jahren an, dass Nordostdeutschland allmählich mehr versteppt. Es ist kaum zu erwarten, dass sich der Trend zu extremen Niederschlagsmängeln in naher Zukunft umkehrt. Das ist eine Folge des von uns Menschen gemachten Klimawandels, die wir bei uns unmittelbar spüren.
Noch ein Wert: Als ich vor 50 Jahren noch zur Schule ging, hat man uns im Geografie-Unterricht noch eine mittlere Jahresniederschlagsmenge von 595 mm für Berlin gelehrt. Lang ist es her…
Noch etwas zu den verwendeten Maßeinheiten: In den Wettervorhersagen wird als Einheit für die Niederschlagsmenge immer Liter je Quadratmeter (l/m2) verwendet. Das bedeutet für 1 l/m2, dass auf einen Quadratmeter Boden ein Liter Wasser fällt.
Früher wurde die Niederschlagsmenge immer in mm angegeben. Das bedeutet für 1 mm, dass ohne Wasserabfluss der Niederschlag eine Wasserhöhe von einem mm erreichen würde.
Beide Einheiten sind identisch. Durch Kürzen kommt man von l/m2 auf mm: 1 l/m2 = 106 mm3/106 mm2 = 1 mm .
Allen Besuchern meiner Webpage wünsche ich ein frohes und friedliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
Wieder ist ein Jahr fast zu Ende. Ein Jahr, dass eine Menge negativer Erinnerungen zurück lässt.
Da wäre zum einen der unsägliche Krieg von Putin gegen seinen Nachbarn Ukraine. 1941 bis 1945 kämpften Soldaten Russlands, der Ukraine und weiterer ehemaliger Sowjetrepubliken in der Roten Armee Seite an Seite gegen die Nazi-Diktatur. Und der historische Anteil der Roten Armee an der Zerschlagung der Nazi-Diktatur war erheblich. Und nun kann Putin nicht verkraften, dass die Menschen der Ukraine sich Europa zuwenden wollen und damit sein Einfluss schwindet. Dieser Krieg Putins ist verbrecherisch und dient nur einem Zweck: dem Machterhalt Putins selbst.
Da wäre zum zweiten die riesige Inflation, teilweise über 10 %. Sie hat als wesentliche, aber nicht einzige Ursache natürlich den Ukraine-Krieg Putins. Damit einhergeht die Energie-Krise, die ebenfalls als Ursache Putins Ukraine-Krieg hat.
Der Klimawandel schreitet unaufhöhrlich voran. Unter seriösen Wissenschaftlern ist er unbestritten, und unbestritten ist auch die Ursache für den Klimawandel, unser Umgang mit unserer Umwelt und dem nahezu ungebremsten Verbrennen fossiler Brennstoffe. Hinzu kommt die Zerstörung von Natur- und Lebensräumen. Seitens der verantwortlichen Politiker weltweit sind bisher kaum Anstrengungen unternommen worden, um den Klimawandel wirksam zu bremsen.
DDR-Nostalgie an meinem Weihnachtsbaum ?
In diesem Jahr habe ich mal wieder (das mache ich nicht jedes Jahr) einen Weihnachtsbaum aufgestellt. Nicht groß, ich schätze so ca. 1,3 m. Als ich vor dem Schmücken meine alte NARVA-Lichterkette (mit 10 Kerzen) aus dem Schrank holte und sie in die Steckdose steckte, ging eine Lampe nicht. Und viele weitere Lampen hatten schon geschwärzte Glaskolben. Naja, die meisten der Kerzen sind noch die ursprünglichen. In den 80’er Jahren hatte ich die Lichterkette gekauft. Aber in den 90’er Jahren habe ich mal einen ganzen Satz Ersatzkerzen gekauft, und den habe ich heute in meinem Schrankfach mit den Weihnachtsutensilien gefunden. Und so habe ich also alle 10 Kerzen erneuert – und siehe da, die ca. 40 Jahre alte Lichterkette erstrahlt fast wie neu :-).
Eine neue, sehr kleine Lichterkette mit 10 glockenförmigen LED-Lichtern habe ich ebenfalls installiert. Dazu noch ein paar Weihnachtskugeln aus DDR-Produktion (Lauscha?). So strahlt nun also mein Weihnachtsbaum mit der NARVA-Kette und den Baumkugeln noch echte DDR-Nostalgie aus. Na und ? 🙂
Ersatzkerzen für Narva-Lichterketten kann man tatsächlich heute noch kaufen, sie werden z. B. bei ebay angeboten. Aber alles andere als billig.
Vorsicht! Die Nennspannung und die Nennleistung muss stimmen. Bei den Narva-Lichterketten sind die einzelnen Kerzen in Reihe geschaltet. Für eine 10er Kette werden also Kerzen mit Nennspannung 23 V benötigt. Für eine 16er Kette solche mit 14 V Nennspannung. Und alle Kerzen in einer Kette müssen die selbe Nennleistung haben. Wird das nicht beachtet, teilt sich die Spannung ungleichmäßig über den Einzelkerzen auf und somit werden einige Kerzen überlastet und brennen nach kurzer Zeit durch.
Ende Oktober war ich mal wieder für neun Tage im Müritz-Nationalpark, vom 21.10 bis zum 30.10. 2022. Die ersten beiden Tage war ich mit meiner Schwester zusammen dort.
Der Müritz-Nationalpark bietet, und das finde ich einfach schön, zahlreiche Ecken und auch Seen, an denen man die Natur genießen kann. Mich reizt vor allem im Herbst immer die riesige Vielfalt der Enten am Warnker See, die Kraniche, die Singschwäne, die allerdings um diese Zeit noch nicht so zahlreich sind, und die Seeadler, die ganzjährig hier zu beobachten sind.
Mit Seeadlern hatte ich allerdings diesmal Pech, ich war wohl immer zur falschen Zeit am richtigen Ort 🙁
Ich habe meine Gallerien diesmal nach Arten sortiert und nicht nach Datum.
Schwäne
20221023-001
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Singschwäne, aufgenommen am 23.10.2022 am Beobachtungspunkt Doppelkiefergraben am Müritz-Ostufer nördlich von Boek
Zwei Schwäne: Im Vordergrund Singschwan, im Hintergrund Höckerschwan, aufgenommen am 23.10.2022 am Beobachtungspunkt Doppelkiefergraben am Müritz-Ostufer nördlich von Boek
Bei den Spießerpeln fallen die „spießartig“ verlängerten, spitz zulaufenden Schwanzfedern, sowie das vom Hinterkopf zum Hals herablaufende helle Streifenpaar auf.
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Spießente, Weibchen, aufgenommen am 22.10.2022 am Warnker See
Zwei Stockerpel beim Gründeln. Unklar ist mir, weshalb man an dem linken Erpel keine Erpellocke sehen kann. Aufgenommen am 23.10.2022 am Beobachtungspunkt Doppelkiefergraben am Ostufer der Müritz, nördlich von Boek
Köpfchen in das Wasser, Schwänzchen in die Höh' 😉 Tja, so gründeln die Schwimmenten, so wie diese beiden Stockerpel. Aufgenommen am 23.10.2022 am Beobachtungspunkt Doppelkiefergraben am Ostufer der Müritz, nördlich von Boek
Die Kraniche konnte man in Federow jeden Morgen beim Flug von ihren Schlafplätzen (viele am Rederangsee) zu ihren Futterplätzen in der Umgebung beobachten, und in der Abenddämmerung auf dem Weg zurück. In der Abenddämmerung kann man nur noch die Konturen dieser eleganten Vögel sehen.
20221026-109
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Graukraniche beim abendlichen Flug zu den Schlafplätzen, aufgenommen am 26.10.2022 in Federow
Kraniche beim morgendlichen Flug zu ihren Futterplätzen
Girlitz
Witzigerweise habe ich die beiden Girlitze zunächst für Erlenzeisige gehalten, auch weil sie sich an noch jungen Erlen mit Erlenzapfen tummelten. Doch auch Girlitze fressen Erlensamen.
Ich selbst auf dem Beobachtungsturm am Rederangsee. Viel gab es zu der Zeit dort nicht zu sehen, abgesehen von einem Zaunkönig, der über meine Anwesenheit nicht so glücklich zu sein schien 😉
Ich selbst auf dem Beobachtungsturm am Rederangsee. Viel gab es zu der Zeit dort nicht zu sehen, abgesehen von einem Zaunkönig, der über meine Anwesenheit nicht so glücklich zu sein schien 😉
… es hat am Ende nicht geklappt mit dem EM-Titel, aber Ihr habt ein großes Turnier gespielt und wart völlig zu Recht Finalist. Und zu dieser Leistung möchte ich Euch von ganzem Herzen gratulieren. Und ich werde Euch die Daumen drücken, dass Euch beim nächsten Mal vielleicht der ganz große Wurf gelingt.
Die Engländerinnen waren ebenso eine unglaublich starke und überzeugend spielende Frauschaft. Am Ende hatten sie die Nase vorn. Der Heimvorteil hat ihnen ganz sicher nicht geschadet, vielleicht war er das Zünglein an der Waage. Auch den Engländerinnen gilt mein herzlicher Glückwunsch für den Gewinn dieses EM-Turniers.
Harzer Käse ist eine Käsespezialität, die bei vielen Deutschen beliebt ist. Er gilt als gesundes Lebensmittel, wegen des Proteingehalts und des niedrigen Fettgehalts. Dennoch darf man es nicht übertreiben, er enthält relativ viel Salz. Ich selbst esse ihn gerne.
Harzer Käse gehört zur Familie der Sauermilchkäse. Es gibt ihn im Wesentlichen in zwei Grund-Varianten:
Gelbkäse – mit Rotschmierekulturen – die im Geschmack kräftigere Version
Weißschimmelkäse – mit Edelschimmelkulturen – die im Geschmack mildere Version
Die Bezeichnung Harzer Käse oder Markenbezeichnungen wie „HarzBube“ suggerieren die Herkunft des Käses aus dem Harz oder zumindest dessen Umland. Doch das ist längst nicht mehr gesichert.
In den frühen 90’er Jahren waren drei, miteinander konkurrierende Harzer Käsereien marktbeherrschend:
Loose mit Sitz in Vienenburg (Niedersachsen, im nördlichen Harzvorland)
Rusack mit Sitz in Harsleben bei Halberstadt (Sachsen-Anhalt, nördliches Harzvorland)
Rumpf mit Sitz in Breitungen (Sachsen-Anhalt, Südharz)
Darüber hinaus gab es sicher noch weitere Harzer Käsereien.
Natürlich gab und gibt es in Deutschland zahlreiche weitere Käsereien, die Sauermiclhkäse ähnlich dem Harzer Käse erzeugen, jedoch die Bezeichnung „Harzer“ nicht verwenden.
Zu DDR-Zeiten gab es mit dem Caputher (Caputh bei Potsdam) einen besonders kräftigen Gelbkäse.
Rechtlich gesehen ist der Begriff „Harzer Käse“ keine geschütze Herkunftsbezeichnung – warum eigentlich ? Das heißt, dass jeder Sauermichkäse herstellen kann und „Harzer Käse“ nennen kann, ohne dass es einen geografischen Bezug zum Harz gibt.
Die Käserei Loose wurde 1921 in Vienenburg (heute Ortsteil von Goslar) gegründet. 1998 wurde Loose von der Müller-Gruppe übernommen. 2005 wurde das Werk in Vienenburg stillgelegt und die Produktion an den Standort der von der Müller-Gruppe neu erbauten Großmolkerei der Sachsenmilch in Leppersdorf (Sachsen, nördlich von Dresden) verlagert. Damit ist jeglicher geografische Bezug zum Harz verloren gegangen. Hersteller-Identitätskennzeichen: SN 016 – steht für „Sachsenmilch Leppersdorf GmbH“
Die Käserei Rusack wurde 1915 in Harsleben – unmittelbar südlich an Halberstadt angrenzend – gegründet. 2003 wurde Rusack von Loose übernommen und ebenso die Produktion – wie die von Loose – nach Leppersdorf verlagert. Hersteller-Identitätskennzeichen: SN 016 – steht für „Sachsenmilch Leppersdorf GmbH“
Die Käserei Rumpf wurde 1886 in Breitungen, südwestlich von Harzgerode, gegründet. Breitungen liegt im Südharz, nördlich der Goldenen Aue. 1991 wurde die Käserei durch die Poelmeyer-Gruppe übernommen. Um 1999 wurde die Herstellung in die neu gebaute Molkerei in Kaiserpfalz, Ortsteil Wolmirstedt, verlagert. Kaiserpfalz liegt zwischen Sangerhausen und Naumburg und zumindest noch in der Nähe des Südharzes. Damit ist der geografische Bezug zum Harz nicht verloren gegangen. Hersteller-Identitätskennzeichen: ST 225 – steht für „Breitunger Käserei Ernst Rumpf GmbH“
Ich habe jetzt für mich die Entscheidung getroffen, nur noch Sauermilchkäse zu kaufen, der entweder – wie bei Käserei Rumpf – noch den geografischen Bezug zum Harz hat oder – wie bei Käserei Birkenstock – ohne geografischen Bezug zum Harz den Begriff Harz in Artikel- oder Markenbezeichnung nicht verwenden.
Die Sauermilchkäse aus Leppersdorf kaufe ich generell nicht mehr, weil ich den Etikettenschwindel mit der missbräuchlichen Benutzung des Begriffs Harz nicht toleriere.
Beispiele:
Hersteller lt. Etikett
Hersteller- Identitätskennzeichen
Artikelbezeichnung
Foto
Kommentar
Käserei Loose GmbH & Co. KG
SN 016
HARZBUBE – Kümmelstange
1, 2
Harzbube ist eigentlich eine traditionelle Rusack-Marke. Die Markenbezeichnung ist irreführend – kein geografischer Bezug zum Harz.
nicht angegeben
SN 016
(Edeka) Gut & Günstig Harzer Käse
3, 4
Auch dieser Käse ist aus Leppersdorf – Artikelbezeichnung irreführend
Käserei H. Birkenstock GmbH
HE 036
Hausmacher Bauern Handkäse
5
Firmensitz: Hüttenberg bei Frankfurt/Main Begriff „Harzer“ wird nicht verwendet.
Käserei Rusack GmbH
SN 016
KleeHof – Harzer Käse nach traditioneller Art
6, 7
Auch dieser Käse ist aus Leppersdorf – Artikelbezeichnung irreführend
Herz König Harzinger Vertrieb GmbH
ST 225
Harzinger Minis
8, 9
Kaiserpfalz liegt knapp südlich des Harzes.
Breitunger Käserei Ernst Rumpf GmbH
ST 225
(Rewe) Ja! Minis mit Edelschimmel
10, 11
Kaiserpfalz liegt knapp südlich des Harzes.
Alle fotografierten Käse gekauft im Juni oder Juli 2022.
Am 08.05.2022 fand in Stolpe am unteren Odertal eine geführte vogelkundliche Wanderung statt, an der ich teilnahm. Stolpe ist ein kleiner Ort, einige Kilometer südlich von Schwedt. Ist man mit dem Rad im unteren Odertal unterwegs, kündet der weithin sichtbare Stolper Turm von der Lage des Ortes.
Veranstalter war der Verein der Freunde des Deutsch-Polnischen Europa-Nationalparks Unteres Odertal e.V. Die Wanderung begann früh um sieben Uhr, und es waren wohl mehr als 20 Teilnehmer. Wegen des frühen Starttermins übernachtete ich in Angermünde, reiste dort am Vortage an und unternahm noch einen kleinen Ausflug zu den Blumberger Teichen und abends einen kleinen Stadtbummel.
07.05.2022 – Blumberger Teiche
Die Blumberger Teiche sind eine große Fischzuchtanlage, die noch bewirtschaftet wird, aber für Wasservögel und an Wasser gebundene Singvögel, wie die Rohrsänger, einen guten Lebensraum bietet. Dennoch musste ich konstatieren, dass es weniger Enten zu sehen gab, als ich erwartet hatte.
Dort habe ich beobachtet (nur akustisch, d. h. an den Vogelstimmen erkannt):
Sprosser (oder doch Nachtigall ?)
Schilfrohrsänger
Fitis
Weidenlaubsänger (Zilpzalp)
Blaumeise
Kohlmeise
Mönchsgrasmücke
Kolkrabe
Kranich
Mit Fotobeleg habe ich beobachtet:
Graugans
Schellente (einen Erpel)
Schnatterente
Weidenmeise
Drosselrohrsänger – er ist anhand seiner Reibeisenstimme unverkennbar 😉
Rotmilan
Rohrweihe
Nebelkrähe (die gibt es ja überall in Berlin und Brandenburg 😉 )
20220507-028
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Schellente, Erpel, aufgenommen am 07.05.2022 an den Blumberger Teichen
Nebelkrähe, aufgenommen am 07.05.2022 an den Blumberger Teichen. Diese Nebelkrähe hat mehr Schwarz auf dem Bauch als gewöhnlich. Das deutet darauf hin, dass sie auch ein bisschen Rabenkrähenblut in sich hat, also ein Hybrid sein könnte.
Weidenmeise, aufgenommen am 07.05.2022 an den Blumberger Teichen. Ich gebe zu, zuerst geglaubt zu haben, eine Mönchsgrasmücke vor mir zu haben. Aber das Foto belegt eindeutig meinen ersten Irrtum 😉
Schnatterenten. Sorry, dass meine Anwesenheit, obwohl ich fast 100 m entfernt war, Eure Flucht ausgelöst hat. Das wollte ich nicht. Aufgenommen am 07.05.2022 an den Blumberger Teichen
Unter fachkundiger Führung machten wir eine Wanderung durch Stolpe und dessen unmittelbarer Umgebung.
Dabei haben wir eine ganze Reihe von Vogelstimmen identifizieren können. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, kenne ich die meisten. U. a. haben wir gehört und teilweise auch gesehen:
Amsel
Haussperling
Hausrotschwanz
Gartenrotschwanz
Ringeltaube
Kolkrabe
Nebelkrähe
Mönchsgrasmücke
Klappergrasmücke (auch als Zaungrasmücke bekannt)
Dorngrasmücke
Goldammer
Grauammer
Nachtigall
Blaumeise
Kohlmeise
Wendehals
Habicht
Girlitz
Buchfink
Grünfink
Weidenlaubsänger (Zilpzalp)
Fitislaubsänger
Pirol
Einige dieser Vogelarten habe ich auch fotografieren können. Insbesondere die Fotos, die ich vom Wendehals gemacht habe, machen mich sehr froh. Es war meine erste echte Wendehalsbeobachtung (ich schließe dabei aber jene Wendehälse aus, die 1989 – 90 so zahlreich auftraten … ). Wendehälse gehören zu den Spechten.
20220508-005
20220508-005
Girlitz. leider unscharf, aufgenommen am 08.05.2022 bei Stolpe, Unteres Odertal
Nach dieser geführten Wanderung bin ich dann mit dem Rad auf dem Oderpolder nach Schwedt gefahren, um dann von dort aus die Heimreise anzutreten. Die interessanteste Beobachtung waren dabei zweifellos die drei Schwarzstörche, die nahe des Beobachtungsturmes Stützkow von der deutschen zur polnischen Seite die Oder im spitzen Winkel überflogen haben. Aber auch interessant: auf dem Criewener Polder habe ich eine Rohrdommel gehört. Gesehen habe ich diese immer versteckt lebenden und gut getarnten Reiher allerdings noch nie. Ihr Ruf ist aber unverwechselbar.
20220508-064
20220508-064
Flussseeschwalbe, aufgenommen am 08.05.2022 auf dem Criewener Polder nahe Stützkow
Bisher habe ich noch nicht all zu viel in diesem Jahr fotografiert. Das schlechte Wetter im Januar und im Februar hat wesentlich dazu beigetragen. Aber ein bisschen ist schon zusammen gekommen. Diese Fotos, alle in Berlin aufgenommen, will ich hier vorstellen.
23.02.2022
An diesem Tag war ich am Rummelsburger Ufer unterwegs. Ein paar besonders schöne Aufnahmen sind mir von fliegenden Lachmöwen gelungen 🙂
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Kormoran, aufgenommen am 23.02.2022 am Rummelsburger Ufer (Berlin)
An diesem Tage war ich im Tiergarten (Berlin) unterwegs. Phasenweise war es sehr dunkel, so dass ich mit einer hohen Empfindlichkeit (ISO-Wert) arbeiten musste.
Anschließend war ich noch kurz am Alex.
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20220225-001
Stockenten, aufgenommen am 25.02.2022 im Tiergarten (Berlin)
An diesem Tag war ich am Alexanderplatz und habe mit meinem Smartphone ein paar Stare gefilmt.
An diesem Tage war ich im Landschaftspark Altglienicke-Rudow und anschließend kurz in der Wuhlheide und am Rummelsburger Ufer. Am bemerkenswertesten war die Beobachtung zweier Zwergtaucher. Mal sehen, vielleicht gibt es in ein paar Wochen Junge 🙂
20220315-008
20220315-008
Zwergtaucher, aufgenommen am 15.03.2022 im Landschaftspark Altglienicke-Rudow (Berlin)
Ein kleiner Singvogel im Schilfrohr erregt immer Aufmerksamkeit. Doch es war weder ein Rohrsänger, noch eine Rohrammer. Es war ein Spatz ! 😉 Aufgenommen am 15.03.2022 am Rummelsburger Ufer (Berlin)
01 – Meine eigene Webpage zu OMEGA und SBB
Das ist mein erstes Web-Projekt gewesen, das ich von 2000 bis 2005 gepflegt habe. Inspiriert wurde ich hierzu durch das OMEGA-Konzert im September 1999 im Budapester Nep-Stadion, das ich damals besucht hatte.
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