Eine Woche Barth

Vom 13.04.2019 bis 20.04.2019 habe ich eine Woche Urlaub in dem kleinen Boddenstädtchen Barth gemacht. Barth liegt am Rande des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft, ist eins der beiden Tore zum Darß mit den Ostseebädern Zingst und Prerow und von herrlicher Landschaft umgeben. Die Umgebung bietet noch eine ganze Menge Natur, neben den Bodden auch Wald, Wiesen, Feuchtgebiete usw. Bekannt sind auch die beiden Boddeninseln Kirr und Barther Oie, die Vogelschutzgebiete sind. Die Vogelfauna ist hier sehr interessant. Um Barth herum habe ich eine Seeadlerdichte beobachtet, wie noch nirgend woanders. Während meiner Anwesenheit rasteten zudem auch Zehntausende von Weißwangengänsen (auch Nonnengänse genannt), die hier noch einmal Kraft für den Weiterflug in ihre Brutgebiete (Nordrussland) tankten.
 
 
13.04.:
 
Noch am späten Nachmittag hatte ich den Barther Hafen aufgesucht. Das Wetter war sehr unangenehm: Kühl, stark windig, tief hängende dunkle Wolken und immer wieder kalter Niesel, mit ein paar Graupelkörnern vermischt.
 
Auf der aus großen Granitblöcken aufgehäuften Mole tummelten sich Hunderte von Kormoranen.
 


 
14.04.:
Das Wetter war am Vormittag sehr schlecht; immer wieder Regenschauer, starker Wind und kalt. Erst nachmittags zogen die Regenwolken ab und ein bisschen kam die Sonne heraus. Aber es blieb kalt und stark windig.
 
Ich bin mit dem Fahrad auf die Halbinsel zwischen Barther Bodden und Barthemündung (Kuhwiese) gefahren und habe diese umrundet. Dort habe ich bereits die ersten Seeadler und die ersten Weißwangengänse beobachtet.
 
Am östlichen Ufer hatte der starke Ostwind auf schmalem, holprigen Weg das Radfahren zu einem Ballance-Akt gemacht.
 

 
15.04.:
 
Das war der erste Tag mit schönem Wetter, überwiegend sonnig. Es wehte aber immer noch ein recht kräftiger Ostwind.
 
An diesem Tage hatte ich einen Ausflug zum Pramort gemacht. Der Pramort ist die äußerste östliche Spitze der Halbinsel Zingst. Hin und zurück waren es etwas über 70 km, davon ca. 25 km gegen den Wind. Abends war ich dann doch ganz schön geschlaucht 😉
 
Auf dem Hinweg bin ich auf dem Boddendeich gefahren und habe dabei das Ostseebad Zingst im Wesentlichen links liegen gelassen, auf dem Rückweg bin ich dann aber durch den Ort gefahren und habe dort gegessen.
 

 
16.04.:
 
Es war sonnig, aber immer noch kühl, aber der Wind hatte sich doch deutlich gemäßigt.
 
Vormittags war ich zu Fuß in der Stadt unterwegs. Zeitweise hatte ich im Hafen einem Fischer beim Ausnehmen seiner frisch gefangenen Fische zugeschaut. Davon animiert, hatte ich mir beim nahen Frischfischverkauf im Hafen eine ordentliche Portion Barschfilets zum Mittagessen gekauft.
 
Nachmittags bin ich dann nach Bresewitz zu dem Ausguck auf die Barther Oie gefahren und habe dort das Vogelleben beobachtet.
 

 
17.04.:
 
An diesem Tage wollte ich eigentlich an einer geführten Wanderung auf die Insel Kirr teilnehmen – die einzige legale Möglichkeit, um auf diese streng geschützte Insel zu kommen. Aber die Veranstaltung war ausgebucht; und so entschloss ich mich, kurzerhand von Zingst aus zum Darßer Ort zu fahren. Dort besuchte ich die Ausstellung in der Naturschutzstation und stieg auf den Leuchtturm. Von diesem aus kann man die Schönheit der Natur mit vollen Zügen genießen 🙂
 

 
Eine junge Mantelmöwe landet gerade auf dem Wasser:
 

 
18.04.:
 
An diesem Tage unternahm ich einen Schiffsausflug von Barth nach Zingst und zurück. Bei der Fahrt durch den Zingster Strom bin ich relativ nahe an die Kirr gekommen, was mir die Gelegenheit gab, Austernfischer und Säbelschnäbler zu entdecken. Säbelschnäbler habe ich zum ersten Mal gesehen.
 

 
 

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